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Lieber Leser, liebe Leserin!

Willkommen auf meiner Homepage! Mit diesen Seiten möchte ich Euch einen kleinen Einblick in mein Leben geben. Mein Anliegen ist es in erster Linie, Betroffenen und Pflegekräften Anregungen zu geben.

Gleich zu beginn möchte ich auf etwas Wesentliches zu sprechen kommen. Mein Krankheitsbild trägt die Bezeichnung "Locked In Syndrom", ausgelöst durch einen Zeckenbiss. Diesen medizinischen Begriff lehne ich für mich ab, denn "Locked In" heißt übersetzt, "eingeschlossen sein" und zielt auf die körperliche Bewegungslosigkeit ab. Nach meiner Auffassung ist ein derart gewaltiger und überhaupt jeder Schicksalsschlag dazu bestimmt, dass wir unser bisheriges Leben im tiefsten Inneren verändern, was viel Kraft abverlangt. Ein Ja zu Gott, Mut zu Veränderungen und die Bereitschaft, alte Zöpfe abzuschneiden, sind die Grundlage für ein Weiterkommen und so Gott will (d.h. mit eigener Willenskraft), für die Genesung.

Nicht unwichtig der psychologische Effekt in diesem Fall, denn nicht nur dem Patienten selber wird mit "Locked-In" suggeriert, er sei unfrei. Freiheit ist nicht, dass ich mich von einem Ort zum anderen bewegen kann wie ich will, oft werden die Begriffe Recht und Freiheit vertauscht, sondern Freiheit spielt sich einzig und allein im Kopf ab.

Eigentlich sollten wir für jeden Schicksalsschlag dankbar sein, denn er ist wie ein starkes Tau, das versucht, uns aus dem Morast zu ziehen, in dem wir stecken geblieben sind.

Wäre da nicht die Opfer/Täter-Frage, denkt man jetzt zwangsläufig. Wer ist schuld, dass dies oder jenes eingetreten ist? Du böse Zecke! Quatsch, jeder ist Mittel zum Zweck, ob Opfer oder Täter.

noch ein paar Eckpunkte zu meiner Person.

Oktober 1995 Krankenhaus Singen, eingetretener Atemstillstand und 9 Tage Koma. Diagnose: Locked-In-Syndrom.
Nach anfänglicher kompletter Lähmung nun eine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit von den Füßen aufwärts bis in den Po, wobei die rechte Seite ausgeprägter ist. Dies trifft auch auf den linken Daumen, das linke Handgelenk und die linke Gesichtshälfte zu. Ein Schlucken und Sprechen ist nicht möglich. Dauerbeatmet.
Kommunikation mit Hilfe einer Buchstabentabelle oder mit dem PC.
Dezember 1995 Reha im SPZ Nottwil bis April 1997
Juni 1998 Krankenhaus Radolfzell, Magendurchbruch, Bauchfellentzündung und septischer Schock.
Januar 2002 Zahnklinik Tübingen, Entfernen aller Zähne.
September 2002 Krankenhaus Singen, akute Magenulkusblutung, Notfall-OP.
Zeitweise, Ursache sind Verspannungen, benötige ich rechts ein Hörgerät. Links besteht nur ein sehr geringes Hörvermögen und ein Tinitus.

GÄSTEBUCH

 

 

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WD Andris